Achtsamkeit

„Achtsamkeit ist das Bewusstsein, das entsteht, indem man der sich entfaltenden Erfahrung von einem Moment zum anderen bewusst seine Aufmerksamkeit widmet, und zwar im gegenwärtigen Augenblick und ohne dabei ein Urteil zu fällen“.
Jon Kabat-Zinn

   
DSC02548Ein achtsames Gewahrsein zu entwickeln bedeutet sich mehr und mehr jedes Augenblicks, der eigenen Erfahrung im Hier und Jetzt bewusst zu sein ohne diese zu bewerten. Achtsamkeit ist von Natur aus in uns angelegt und lässt sich kultivieren. Indem wir uns darin üben, schaffen und festigen wir den Zugang zu unserer Achtsamkeit. Wichtig dabei ist eine annehmende, nicht wertende innere Haltung, verbunden mit viel Geduld sich selbst gegenüber, frei von Zielorientierung. Durch die Übung wird eine solche Haltung der Akzeptanz gefördert und die Haltung ihrerseits intensiviert die Fähigkeit achtsam zu sein.
  

Achtsamkeit darf nicht mit blosser Aufmerksamkeit, welche immer auf ein Objekt fokussiert ist, gleichgesetzt werden. Achtsames Gewahrsein beinhaltet die Qualitäten der Offenheit für den Augenblick, so wie er sich zeigt, differenzierte177 Wahrnehmungsfähigkeit und wohlwollende Akzeptanz. Diese Qualitäten helfen uns, allmählich aus der ständig ablaufenden, unbewussten Interpretation und Wertung all unseres Erlebens und unseren automatisierten Reaktionen darauf heraus zu finden, wodurch mehr innere Freiheit entsteht.
 

„Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen.“
Victor Frankl

Mögliche Wirkungen der Achtsamkeitspraxis sind:

  • Verbesserung der körperlichen und psychischen Befindlichkeit
  • Verbesserte Schmerzbewältigung
  • Symptomverringerung bei physischen und psychischen Beschwerden
  • Stabilität und Ausgeglichenheit
  • erhöhte Selbstakzeptanz und Akzeptanz Anderer
  • mehr Vitalität und Lebensfreude
  • verbesserte Problemlösungs-Fähigkeiten
  • bewusstere Wahrnehmung der eigenen Empfindungen, Gefühle, Gedanken und Grenzen
  • wohlwollender Umgang mit sich selbst